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Was ist der richtige Führungsstil

Führungskompetenz: Kooperative Führungsstil

Als Führungskraft haben Sie sich sicher auch schon die Frage gestellt: „Was ist der richtige Führungsstil ?“

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns erst einmal die verschiedenen Führungsstile anschauen. Generell unterscheiden wir zwischen einem autoritären und einem kooperativen Führungsstil. Im autoritären Führungsstil liegt der Entscheidungsfreiraum bei der Führungskraft allein. Sie gibt Anweisungen, denen Folge zu leisten ist. Wogegen der kooperativen Führungsstil von der Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeiter bzw. Team geprägt ist. Hier findet eine Delegation von Aufgaben mit Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung statt.

Autoritäre Führungsstile

Autoritäre Führungsstile

Wenn die Entscheidungsmacht ausschließlich bei der Führungskraft liegt, bezeichnen wir dies als despotischen Führungsstil. Dies klingt erstmal negativ, aber es gibt viele Anwendungen, wo eindeutige Anweisungen und schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen.

Der patriarchalische Führungsstil ist dem despotischen sehr ähnlich. Hier darf der Mitarbeiter Fragen stellen. Die Führungskraft möchte den Mitarbeiter von seiner Entscheidung überzeugen.

Kooperative Führungsstile

Schauen wir uns nun die kooperativen Führungsstile an, bei denen der Mitarbeiter mehr Entscheidungsfreiheit bekommt.

Beim partizipativen Stil frägt die Führungsperson seine Mitarbeiter um ihre Meinung und bittet um Alternativen zur Lösungsfindung. Die finale Entscheidung trifft dann aber immer noch die Führungskraft allein.

Wenn die Führungskraft einen interaktiven Dialog mit den Mitarbeiter führt und dann gemeinsam entscheidet, nennen wir dies demokratisch.

Die größte Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit haben Mitarbeiter im Team, wenn die Führungskraft dem Team beratend zur Seite steht. Dies finden wir unter anderem in agilen Projek-Teams.

Kooperative Führungsstile

Situativer Führungstil

Situativer Führugnsstil

Ein Führungsstil ist nur dann wirksam und sinnvoll wenn er genau zu

  • der Motivation und
  • der Kompetenz

eines Mitarbeiters passt.

Mitarbeiter mit geringer Kompetenz und niedriger Motivation müssen mit einen anderen Stil geführt werden als Mitarbeiter mit großer Kompetenz und hoher Motivation. In dem Model des Situativen Führungsstils teilen wir Mitarbeiter in vier Kategorien in Abhängigkeit ihrer Kompetenz und Motivation:

  1. Geringe Kompetenz / schwache Motivation
  2. Geringe Kompetenz / starke Motivation
  3. Hohe Kompetenz / schwache Motivation
  4. Hohe Kompetenz / starke Motivation

(1) Mitarbeiter mit geringer Kompetenz und schwacher Motivation:

Hier bietet sich der despotische oder patriarchalischer Führungsstil an, bei dem die Führungsperson

  • klare Anweisungen erteilt
  • eindeutige und einfache Aufgaben mit Angaben zu Termin und Budget anordnet
  • Ergebnisse regelmäßig kontrolliert
  • sofort Feedback zum Ergebnis und der Leistung gibt

(2) Mitarbeiter mit geringer Kompetenz und starker Motivation:

Hier bietet sich der demokratische Führungsstil an, bei dem die Führungsperson

  • den Mitarbeiter um Lösungsvorschläge bittet
  • die Ergebnisse gemeinsam bespricht
  • gemeinsam mit dem Mitarbeiter Entscheidungen trifft
  • Aufgaben erteilt, die die Kompetenz des Mitarbeiters fördern
  • unterstützendes Training und Weiterbildungsmaßnahmen zur Kompetenzerweiterung anbietet
  • auf Struktur achtet, die dem Mitarbeiter Orientierung gibt
  • konstruktives Feedback zum Ergebnis und der Leistung gibt

(3) Mitarbeiter mit hoher Kompetenz und schwacher Motivation:

Hier bietet sich der partizipative Führungsstil an, bei dem die Führungsperson

  • den Mitarbeiter um Meinung frägt
  • dem Mitarbeiter Raum gibt
  • den Mitarbeiter in Entscheidungsvorgänge mit einbezieht
  • als Vorgesetzter voll hinter der Entscheidung steht
  • emotionale Unterstützung gibt
  • wertschätzendes Feedback zum Ergebnis und der Leistung gibt

(4) Mitarbeiter mit hoher Kompetenz und starker Motivation:

Hier bietet sich der beratende Führungsstil an, bei dem die Führungsperson dem Mitarbeiter

  • Entscheidungskompetenz übergibt
  • Verantwortung überträgt
  • Gestaltungsfreiraum gibt
  • beratend und unterstützend zu Seite steht (z.B. als Mentor)
  • Feedback von Dritten (z.B. von Kunden) weitergibt und kritisch durchspricht
  • Perspektiven für die persönliche Entwicklung aufzeigen

So verbessern Sie Ihren Führungsstil

Kennen Sie das?

  • Ich führe halt irgendwie!
  • Führen ist anstrengend!
  • Führen kostet mich so viel Zeit!
  • Meine Mitarbeiter lassen sich nicht führen!
  • Mein Team macht nicht, was ich will! 
  • Mein Mitarbeiter denken einfach nicht mit!

Sie fragen sich:

  • Was ist der richtige Führungsstil?
  • Warum lassen sich manche Mitarbeiter nicht führen?
  • Kann ich alle Mitarbeiter mit dem gleichen Stil führen?
  • Auf was muss ich achten, wenn ich führe?
  • Warum reagieren meine Mitarbeiter manchmal seltsam?
  • Wie motiviere ich meine Mitarbeiter richtig?

Das können Sie erreichen:

  • kennen alle wesentlichen Aspekte der klassischen Führungsstile
  • wenden die Führungsstile situativ passend zur Motivation und Kompetenz Ihre Mitarbeiter an
  • intrinsisch motiviertere Mitarbeiter
  • höhere Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter
  • zufriedene Mitarbeiter, die mit Freude arbeiten
  • mehr Zeit als Führungskraft für strategische und planerische Aufgaben

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